Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Montag, 4. Juni 2012

Aufwachen oder: Die Erweckung



Als Erweckungsbewegungen werden Strömungen im Christentum bezeichnet, die die Bekehrung des Einzelnen und praktische christliche Lebensweise besonders betonen. Gemeinchristliche oder konfessionelle Dogmen treten zurück, hinter ein ursprüngliches Verständnis eines direkt aus der Bibel entnommenen Evangeliums. Erweckungsbewegungen gehen davon aus, dass lebendiges Christentum mit der Antwort des Menschen auf den Ruf des Evangeliums zu Umkehr und geistiger Erneuerung beginnt.
Gedanklich fußt der Begriff auf Epheser 5,14: „Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten.“ Da nur der Glaube ins ewige Leben führe, sei die Existenz des Ungläubigen dem Tode geweiht. Somit erscheint die Hinwendung zum Glauben als Hinwendung zum Leben bzw., in Analogie zur Auferstehung Christi, als Erweckung vom Tode (aus: Wikipedia).



Heute besuchte eine Gruppe Gläubige aus Hermannsburg (Lüneburger Heide) den Trinitatis-Gottesdienst der Christuskirche Viechtach. Sie gehören einer Erweckung aus dem 19. Jahrhundert an, die bis heute anhält - allerdings jetzt abebbt. Ein damaliger Pastor hatte solche Kraft beim Predigen, daß er nicht nur Einzelne bekehrte, sondern es flutete flächendeckend ein tiefer und wacher Glaube in die ganze Umgebung, der weithin wie die helle Sonne erstrahlte und noch heute wirkt.

Näheres zur Hermannsburger Erweckung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hermannsburger_Mission

Junge Christen aktuell in Gent,Belgien:
Video dazu hier


Zeichnung: "Einsiedler mit Hacke" von Dorothea Stuffer
Legende zum Thema "Hacke":

Legende

Im Jahre 975 verließ der Regensburger Bischof Wolfgang im seinen Bischofssitz infolge politischer Wirren und flüchtete in das Goldachtal. Einer 1737 auch in einer päpstlichen Bulle niedergeschriebenen Legende zufolge warf der Bischof von den Hügeln östlich des heutigen Ortes St. Wolfgang eine Hacke ins Tal. An der Stelle, wo diese auf den Boden fiel, sei daraufhin eine Quelle mit frischem Wasser erweckt worden. Bischof Wolfgang habe sich dann dort in einer Hütte („Zelle“) niedergelassen und somit den Grundstein für den Ort St. Wolfgang gelegt. Das so genannte Wolfgangsbrünnlein findet sich noch heute in der Wolfgangskapelle, welche sich wiederum in der im 15. Jahrhundert fertig gestellten St. Wolfganger Kirche befindet.

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