Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Donnerstag, 1. Mai 2014

Österreich besucht den Wolfgangsweg bei Böbrach

Anton Wintersteller, Karla Singer und Hildegard Weiler am Fuße des Wolfgangsriegels

Am Samstag, den 26. April, besuchte Anton Wintersteller aus St. Wolfgang/Österreich die Wolfgangskapelle bei Böbrach. Bereits im Oktober letzten Jahres fand in Altötting ein Begegnungstreffen der Wolfgangsvereine aus Österreich und Bayern statt. 


Begrüßung im Pavillion des St. Wolfgangshofes


Hildegard Weiler, 1. Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang, die auch bei dem Treffen im Oktober mit dabei war, empfing mit weiteren Vorstandsmitgliedern (Dorothea Stuffer, 2. Vorsitzende, Mariele Triendl, Schriftführerin, Karla Singer, Mitarbeiterin) Anton Wintersteller am St. Wolfgangshof. Von dort ging es den steilen Weg hinauf zur Wolfgangskapelle.

Der Aufstieg zur Wolfgangskapelle führt über steil angelegte Granitsufen

Anton Wintersteller ist 2. Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Wolfgangswege. Er ist unter anderem verantwortlich für die Koordination von Pilgerwegen in Österreich.

Die Wolfgangskapelle bei Böbrach ist sowohl von ihrem wildromantischen Standort als auch von ihrer Bauart her der Wolfgangskirche am Falkenstein bei St. Wolfgang/Österreich nachempfunden. Davon konnte sich Anton Wintersteller an Ort und Stelle überzeugen.

Die Wolfgangskapelle liegt in Felsen eingebettet

In der Wolfgangskapelle trägt sich Anton Wintersteller ins Gästebuch ein


Anschließend konnte sich Anton Wintersteller in Form eines kleinen Tagesausfluges einen Eindruck vom Verlauf des Wolfgangsweges im Bayerischen Wald machen.

"Es zahlt sich aus, diese Region ein paar Tage zu durchwandern!" - so Anton Wintersteller. Die Vertreter der Vereine fassten noch für diesen Sommer ein gemeinsames Treffen mit den tschechischen Freunden (Verein OTISK) ins Auge. "Es wäre schön, dieses Treffen mit einer grenzüberschreitenden Pilgerwanderung am Wolfgangsweg zu verbinden, zum Beispiel nach Zelena Lhota. Dort befindet sich die einzig erhaltene Wolfgangskirche  auf böhmischer Seite", kann sich Hildegard Weiler vorstellen.

Pilger-Gottesdienst in der Wolfgangskirche von Zelena Lhota. Rechts vorne ein Wolfgangsweg-Blechschaf, ein Geschenk des Vereins Pilgerweg St. Wolfgangang die Gemeinde.


Hildegard Weiler im Gespräch mit Anton Wintersteller beim Mittagessen auf der Frath

Zum Tagesprogramm gehörte nach dem Mittagessen auf dem Gutsgasthof Frath auch ein Besuch im Stufferhaus, wo die Original Wolfgangsweg Blechschafe entstehen. Die Künstlerin Dorothea Stuffer überreicht dem Gast aus Österreich ein kleines Wegweiser-Schaf als Andenken und zum Vorzeigen in seiner Heimat. "Die Wolfgangsweg- Blechschafe sind sehr beliebt, ich bekomme wegen ihnen immer mal Telefonate und Besuche von Wanderern. Die Blechschafe haben sich zu einem regelrechten Erkennungsmerkmal des Wolfgangsweges entwickelt. Wir haben insgesamt unseren eigenen Stil, den auch keiner nachmachen kann, denn es kommt eine spezielle Gesinnung im Geist vom Heiligen Wolfgang dazu." erläutert Dorothea Stuffer.

Dorothea Stuffer überreicht Anton Wintersteller ein Blechschaf


Dann ging es noch zur nächsten Wolfgangs-Station nach Rettenbach bei St.Englmar, wo sich eine Wolfgangskirche von 1953 befindet.

Die Wolfgangskirche bei Rettenbach wurde 1953 erbaut
Im Inneren der Wolfgangskirche bei Rettenbach

Der Friedhof neben der Wolfgangskirche bei Rettenbach hat eine besonders meditative Atmosphäre 



Zum Abschluss der bunten Besichtigungs-Tour konnte Anton Wintersteller noch die lebendigen Wolfgangs-Schafe am Xaverhof in Fernsdorf "fellnah" erleben.

Anton Wintersteller begrüßt die Original Wolfgangs-Schafe am Xaverhof in Fernsdorf


Fotos: Anton Wintersteller, Karla Singer, Mariele Triendl, Dorothea Stuffer

Text: Hildegard Weiler und Dorothea Stuffer


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