Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Donnerstag, 4. Februar 2016

Pilger feiern Lichtmess - Kirchaitnach am 2. Februar 2016

Zum Lichtmessgottesdienst mit kurzer Fackel-Pilgerwanderung sind in Kirchaitnach 35 Personen angekommen. - links: Pilger Rudi Simeth am Klanauge, vorne Mitte: Dorothea Stuffer,  Installation "Die Glücksboten"
Angekommen: Pfarrer Micha Boerschmann, Regensburg, Josefa Schmid, Bürgermeisterin, Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann
Hildegard Weiler, 1.Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang (Mitte) wird bei der 2.Betrachtungs-Station über die "Peregrinatio"sprechen. Mit dabei: Marion Wittenzellner vom Viechtacher Bayerwald Boten (links), Vereinsmitglied Johann Schweighofer und Gattin Klothilde (jeweils links bzw.rechts von Hildegard Weiler) und Pilgerhelferin Elke weber (grauer Anorak)
Pilgerhelfer Friedel Dreischmeier und seine Jungs aus dem afrikanischen und arabischen Ländern haben ein Lichtmess-
Feuer entzündet.
Nachdem Pilger Rudi einige Töne auf dem Klangauge zur Einstimmung gespielt hat...
...spricht Bürgermeisterin Josefa Schmid einige Worte zur Begrüßung.
sie übersetzt ihre Ansprache für unsere Flüchtlinge ins Englische.
Klick: Dorothea spricht einige Worte des Dankes an das gesamte Team, ohne welches die ehernen Glücksboten ihre gute Nachricht niemals in die Welt hätten tragen können. Sie grüßt Mustafa im Kosovo, einen Helfer, der vor wenigen Tagen von Deutschland zurück in den Kosovo geschickt wurde: "Viel Glück, Mustafa!"

Klick: Pfarrer Micha Boerschmann aus Regensburg erzählt über den mutigen "Martino Dickopf", der einen Weg wagt, den noch keiner gegangen ist. Er findet einen reichen Schatz und verteilt ihn an viele.

Pfarrer Micha Boerschmann spricht über Leben - Aufbruch - Anfang
v.l.n.r.: Pilgerhelfer Weldu, Erithrea, josefa schmid, pfarrer micha boerschmann, Karla Singer (Vereinsmitglied), Hildegard Weiler
Leitung und Hauptgestaltung des Gottesdienstes. Pater Josef, Kollnburg


Mit Fackeln aufbrechen: Josefa Schmid und Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann

Mit Fackeln Richtung Kirche St.Magdalena...



Klick: Andächtiges Zuhören von Hildegard Weilers Ansprache "Peregrinus", der Mensch auf der Pilgerschaft - - Augustius sagte: "Herr, auf dich hin sind wir geschaffen. Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir." Und: "Der dich gemacht hat, der weiß auch, was er mit dir machen will." Gott und Vorbilder des Glaubens wie der heilige Wolfgang, begleiten uns auf unserer Peregrinatio.

Hildegard Weiler spricht

eingeleitet von mystischen Klängen mit Pilger Rudis Klangauge:


und gleich gibt's noch ein Gstanzl von der Freud' der Bauern über den Frühling!

Das "Große Glockengeläut" ertönt, als die Pilger bei der Kirche ankommen. Pater Josef erklärt, dass es eine große Freude im Himmel ist, wenn ein Verstorbener heimkommt und Gott nach dem oftmals beschwerlichen Weg durchs Leben nun von Angesicht zu Angesicht sieht: "Wir gehen von der Dunkelheit zum Licht!"



Mariae Lichtmess ist liturgisch betrachtet das Fest der Darstellung des Herrn. Der Greis Simeon trug das Baby Jesus im Tempel auf den Armen und sagte: "Herr, nun kann meine Seele in Frieden ziehen, denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet." (Luk. 2, 30-32a). Von daher geht es in Pater Josefs Betrachtungen auch immer wieder um Gottes Angesicht. Bei den Fürbitten antwortete so die Gemeinde nach jeder Bitte mit: "Herr, lass leuchten dein Angesicht über uns."

3.Station: Kirche St.Magdalena. In der Kirche St.Magdalena ist es wie im Himmel! Der Christbaum steht noch - wie nach altem Brauch - Lichtmess. 

Pater Josef spricht, betet, segnet...
Bei den Fürbitten antwortete die Gemeinde nach jeder Bitte mit: "Herr, lass leuchten dein Angesicht über uns."

auch die Flüchtlinge lässt Pater Josef in ihren Sprachen zu Wort kommen. Sacharija aus Mali übersetzt Pater Josefs Ansprache.
Ein spontanes Highlight dieses Festes: Amine, koptischer Christ aus Erithrea, betet auf Erithreanisch:



Und das alles an einem 2.Februar - MARIAE LICHTMESS - in einem kleinen Dorf im Bayerischen Wald! Der heilige Wolfgang, europäischer Heiliger, Leuchte Gottes in dunkler Zeit, ein Vorbild auch und besonders in der heutigen Zeit!


5 Kommentare:

  1. Karl-Heinz Stuffer4. Februar 2016 um 01:46

    Toll! Gigantisch! Überzeitgemäß!

    AntwortenLöschen
  2. Vergelt´s Gott, dass ich dabei sein durfte und erlebte, wie wir uns über alle (Sprach)Grenzen hinweg mit dem Herzen verstehen können.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Es ist uns immer eine besondere Freude und Ehre, wenn Du dabei bist! Grandiose, stets wichtige, ja unentbehrliche Bereicherung!

      Löschen
    2. Lieber Pilger Rudi, es ist so wunderbar, dass wir uns gefunden haben! Der heilige Wolfgang macht's möglich! Zur Zeit arbeite ich konzentriert am Bericht für die Kötztinger Zeitung. Hoffe auf Vollständigkeit...

      Wir alle mögen Dich sehr sehr gern, lieber spritueller Rudi, Wander- und Wege-Blumen-und Bäume-Urgestein unter dem Himmel mit Blick auf Boden UND Himmel!

      Löschen