Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Dienstag, 6. September 2016

Interessantes über Kollnburg - aus einem Pressebericht von Marion Wittenzellner

Aus dem ausführlichen und einfühlsamen Bericht der Autorin Marion Wittenzellner über die Kollburger Pilgerwanderung mit Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune, erschienen am 5.September im Viechtacher Bayerwald Boten:


[...] Ortsführer Herrmann Biebl aus Kollnburg lotste die Wallfahrer zunächst zu den höchst willkommenen kulinarischen Schmankerln, die ihnen der Gasthof "Zum Bräu" auf seiner Terrasse zu bieten hatte, und nahm sie anschließend in seiner heiteren Art mit auf einen ebenso spannenden wie kurzweiligen zweistündigen Rundgang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Burgdorfs.

Ihr erstes Ziel war das Wahrzeichen des Ortes, der Burgturm. Von dem elf Meter hohen Bergfried - neben dem 17,5 Meter tiefen Burgbrunnen und den Grundmauern des Saalbaus das einzige einzige Überbleibsel jener 1153 erstmals urkundlich erwähnten Höhenburg - aus eröffnete sich den Besuchern eine gigantische Fernsicht über die Täler und Höhenzüge des Bayerwalds bis zum Dreisessel. Danach besichtigten sie die nahegelegene frühbarocke Pfarrkirche "Hl. Dreifaltigkeit", die mit ihrem markanten dreigeschossigen Zwiebelturm einen weiteren Blickfang des Dorfes darstellt. Zudem erkundeten sie auch noch den Bibelgarten, einen spirituell-religiösen Meditationsweg im Pfarrgarten mit über 30 imposanten bunten Glastafeln zu diversen Bibeltexten, die von regionalen Künstlern gefertigt wurden. Die Anlage, die auf eine Initiative des früheren Ortspfarrers Josef Renner zurückgeht, lud die Pilger ein, auf einer der Sitzbänke Platz zu nehmen, die dargestellten Motive eingehend auf sich wirken zu lassen und in der Stille zu verweilen, derweil sie von Hermann Biebl mit frischem Trinkwasser versorgt wurden. Dabei wurde ihnen aber bewusst, dass diese Idylle auch ein Mahnmal für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Gottes Schöpfung ist; denn im Gegensatz zu den bewirtschafteten Wiesenflächen der Umgebung wird der Bibelgarten bewusst naturnah gehalten, um der einmaligen Vielfalt an Kräutern, Gräsern, Hauswurzen und Kletterrosen ein Rückzugsgebiet zu gewähren. [...]

Die Pilgergruppe um Maike Brandes (rechts), Pastor Lothar Le Jeune (Zweiter von rechts) und Pilgerführerin Hildegard Weiler (links) mit ihrem Ortsführer Hermann Biebl (Sechster von links) bei ihrem Dorfrundgang zu Füßen des Bibelgartens, der Burg und der Pfarrkirche. - Foto: Marion Wittenzellner

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